Das Denkmal auf dem Marktplatz wurde 1919 zu Ehren der Seeleute errichtet. Es handelt sich um einen Brunnen, der von Wilhelm Gross entworfen und von der Familie Heptenmacher gestiftet wurde.
Das Rathaus befindet sich im Zentrum der Stadt, an der Westfassade des Platzes. Das Rathaus weist spätbarocke und klassizistische Formen auf. Es ist auf der Projektion eines langgestreckten Rechtecks errichtet. Es ist teilweise unterkellert, eingeschossig und mit einem asymmetrischen Mansard-Walmdach bedeckt.
Das Gebäude ist aus Ziegeln gebaut und verputzt. Holzdecken mit Laibung, Tonnengewölbe mit Lünetten über einigen Kellerräumen. Das Dach ist mit keramischen Biberschwanzziegeln gedeckt.
Fassade mit separatem Sockel, gegliedert durch ein Brüstungsgesims unter den Fenstern des ersten Stocks, gekrönt von einem profilierten Gesims unter der Traufe. In der Achse der Fassade befindet sich ein Spätrenaissanceportal zum Haupteingang. Zwei Fenster auf beiden Seiten des Portals sind mit dreieckigen Giebeln versehen und mit profilierten Bändern bedeckt, die mit denen der Öffnungen im ersten Stock identisch sind. Die Seitenteile der Fassade und die Nordfassade sind durch Aussparungen in Form von halbkreisförmigen geschlossenen Arkaden mit Fensteröffnungen mit Segmentbögen unterteilt.
Die übrigen Fassaden sind bis auf ein flaches Kordongesims, das die hintere Fassade gliedert, ohne Details. An der blinden Südwand sind die Mauerreste des benachbarten Mietshauses zu sehen, deren Bögen auf gewölbte Räume hindeuten.
Das Relief an der Seite des Rathauses zeigt einen Ritter mit einem Schwert an der Seite, der der Siedlung die Stadtrechte verleiht. Er zeigt den Bauern an, welches Gebiet die Stadt umfassen wird, und ein sitzender Schreiber beschreibt dieses historische Ereignis. Außerdem sind die ersten Stadtbaumeister zu sehen, die einen Graben ausheben und die Stadtmauer aufschütten. In der Ferne ist das Meer zu sehen.
Das Relief im Norden zeigt Bootsbauer, die in der Werft von Darlowo ein segelndes, zweimastiges Handelsschiff bauen. In der Ferne sind bürgerliche Mietshäuser zu sehen. Darłowo war bereits im 14. Jahrhundert für den Bau robuster Schiffe berühmt, die den Seehandel und die Expeditionen nach Skanni für gesalzenen Fisch ermöglichten.
Das Relief an der Ostseite stellt eine Holk dar, die aus einer großen hanseatischen Koga hervorgegangen ist. Diese dreimastige Holk hatte einen Karavellenpanzer, zwei Reisesegel und ein Lateinersegel. Außerdem besaß sie ein vergrößertes Castellum an Bug und Heck. Sie wurde häufig in Nordeuropa eingesetzt.
Im Süden zeigt das Relief die Weiden der Stadt. Dort sind ein Schafhirte und eine Gänsehirtin beim Stricken zu sehen. In der Ferne hat der Künstler die Silhouette der St. Marienkirche eingezeichnet. Gegen ein geringes monatliches Entgelt konnten die Bürger ihr Vieh, ihre Herden oder Gänse den städtischen Hirten zum Weiden überlassen. Gänsefleisch, insbesondere Leber, war das beste Exportprodukt des ehemaligen Darłowo.